Effektive Schädlingsbekämpfung im Garten: Erkennen, Handeln, Schützen
Ein gesunder Garten ist der ganze Stolz vieler Gartenbesitzer – doch Schädlinge können den Pflanzen erheblich zusetzen oder sie sogar zum Absterben bringen. In diesem Artikel erfährst du, wie du die häufigsten Gartenschädlinge frühzeitig erkennst, sie auf natürliche Weise bekämpfst und welche Geräte von SOLO dir dabei helfen, die Maßnahmen effektiv umzusetzen.
Dabei setzen wir auf den Ansatz des integrierten Pflanzenschutzes: Er kombiniert verschiedene Maßnahmen wie vorbeugende Kulturmaßnahmen, biologische Methoden, mechanisches Entfernen und setzt chemische Mittel nur gezielt als letzte Option ein. So schützt du deinen Garten nachhaltig und schonend – im Einklang mit der Natur.

Blattläuse
Erkennung:
Blattläuse sind winzige, meist grüne, schwarze oder rote Insekten, die sich bevorzugt an jungen Trieben und auf den Blattunterseiten sammeln. Typische Anzeichen sind gekräuselte Blätter, klebriger Honigtau und oft auch Ameisen, die von den zuckerhaltigen Ausscheidungen der Läuse angezogen werden. Je nach Art, wie der Grünen Apfelblattlaus oder der Schwarzen Bohnenlaus, unterscheiden sich die bevorzugten Pflanzen und die passende Bekämpfung – eine genaue Bestimmung hilft, gezielt vorzugehen.
Behandlung:
Zur Bekämpfung eignen sich vor allem biologische Methoden: Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegenlarven fressen große Mengen Blattläuse und helfen, das Gleichgewicht im Garten zu halten. Blühpflanzen wie Dolden- und Korbblütler oder Nisthilfen können zusätzlich helfen, Nützlinge im Garten zu fördern. Neemöl-Präparate wirken sanft, ohne die nützlichen Insekten zu schädigen. Chemische Insektizide sollten nur gezielt und wirklich nur im Notfall eingesetzt werden.
Geräte-Empfehlung:
Für die Behandlung empfehlen wir den SOLO 260 Li Akku-Handsprüher – ideal für das punktgenaue Sprühen an Rosen, Stauden oder Obstgehölzen. Er ist leicht, handlich und bestens geeignet für kleine bis mittlere Gärten.
Auch die manuellen Handspritzen SOLO 201 / 201 C / 202 / 202 C sind eine gute Wahl. Vor allem die „Comfort“-Modelle mit knickbarem Gelenk vor der Düse ermöglichen eine gezielte Unterblattspritzung – genau dort, wo sich Blattläuse bevorzugt verstecken, um an den Pflanzensaft zu gelangen.
Unser Tipp:
Kontrolliere deine Pflanzen regelmäßig, um Blattläuse frühzeitig zu entdecken. Wer rechtzeitig eingreift, spart sich später viel Arbeit und schützt seine Pflanzen auf sanfte Weise.
Spinnmilben
Erkennung:
Spinnmilben sind winzige Spinnentiere, die sich vor allem auf den Blattunterseiten aufhalten. Typische Anzeichen sind feine Gespinste, gelbliche Sprenkel auf den Blättern und ein allgemeiner Vitalitätsverlust der Pflanze.
Behandlung:
Es hilft, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen – Spinnmilben mögen es trocken. Raubmilben sind wirksame Gegenspieler, reagieren aber empfindlich auf viele Pflanzenschutzmittel, daher sollte man möglichst ohne Chemie arbeiten. Brennnessel- oder Knoblauchjauche stärken die Pflanzen zusätzlich. Bei starkem Befall können spezielle Akarizide helfen – diese sollten aber mit Vorsicht und nur gezielt angewendet werden.
Geräte-Empfehlung:
Für größere Flächen eignet sich die SOLO 441 Akku-Rückenspritze (16 L), die ein gleichmäßiges Benetzen auch an höheren Sträuchern und Bäumen ermöglicht und dank Rückentragsystem sowie langer Akkulaufzeit komfortabel zu bedienen ist.
Für kleinere Anwendungen sind die Akku-Modelle SOLO 411 und besonders der handliche Eazy 206 eine gute Wahl. Zusätzlich bieten die manuellen Handspritzen SOLO 201 / 201 C/ 202 / 202 C – vor allem die „Comfort“-Modelle mit knickbarem Gelenk – ideale Möglichkeiten für gezielte Unterblattspritzungen, wo sich Spinnmilben bevorzugt aufhalten.
Unser Tipp:
Gerade in den Sommermonaten lohnt es sich, die Pflanzen regelmäßig mit einem feinen Wassernebel zu besprühen – das erhöht die Luftfeuchtigkeit und kann einen Spinnmilbenbefall schon früh eindämmen.


Thripse
Thripse
Erkennung:
Thripse sind winzige, schlanke Insekten, oft mit einem silbrigen Schimmer. Typische Hinweise auf einen Befall sind helle Sprenkel, silbrig-glänzende Flecken und kleine schwarze Kotpunkte auf den Blättern. Die betroffenen Blätter wirken oft welk und sind deformiert.
Behandlung:
Nützlinge wie Raubmilben oder Florfliegenlarven helfen, Thripse effektiv zu dezimieren. Wichtig ist, die Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren und frühzeitig Nützlinge einzusetzen, um eine starke Vermehrung zu verhindern. Neemöl- oder Kaliseifenlösungen wirken unterstützend. Chemische Mittel nur bei starkem Befall und mit Bedacht einsetzen.
Geräte-Empfehlung:
Der SOLO 260 Li Akku-Handsprüher eignet sich bestens, um empfindliche Pflanzen wie Zier- oder Jungpflanzen gezielt und schonend zu behandeln.
Unser Tipp:
Befallene Pflanzen regelmäßig leicht schütteln oder mit Wasser abduschen – das kann helfen, die Thripse-Population deutlich zu verringern.
Weiße Fliegen
Erkennung:
Weiße Fliegen sind winzige, weiße Insekten, die beim Berühren der Pflanzen in Schwärmen auffliegen. Typische Anzeichen für einen Befall sind vergilbte Blätter und klebriger Honigtau, der oft Rußtaupilze begünstigt. Besonders auf den Blattunterseiten verstecken sich die Tiere gerne.
Behandlung:
Gelbtafeln helfen, die Population zu verringern, indem sie die Weißen Fliegen anlocken. Im Gewächshaus haben sich Schlupfwespen (Encarsia formosa) als äußerst wirksame biologische Bekämpfer bewährt. Neemölpräparate wirken zusätzlich unterstützend. Chemische Insektizide sollten nur im Notfall und sehr gezielt angewendet werden.
Geräte-Empfehlung:
Für größere Flächen bietet die SOLO 441 Akku-Rückenspritze (16 L) eine komfortable Lösung, um biologische Mittel effizient auszubringen. Für kleinere Bereiche oder gezielte Anwendungen eignen sich die manuellen Handspritzen SOLO 201 / 201 C / 202 / 202 C, wobei die „Comfort“-Modelle dank des knickbaren Gelenks besonders praktisch für schwer zugängliche Stellen wie die Blattunterseiten sind.
Unser Tipp:
Schau regelmäßig unter die Blätter – dort sitzen die Weißen Fliegen oft verborgen und können so frühzeitig entdeckt und bekämpft werden.


Schnecken (z. B. Spanische Wegschnecke)
Schnecken (z. B. Spanische Wegschnecke)
Erkennung:
Schnecken verursachen große Fraßlöcher an Blättern und hinterlassen auffällige Schleimspuren auf Wegen und in Beeten. Besonders gefährdet sind junge Gemüsepflanzen und Salate.
Behandlung:
Die wichtigste Sofortmaßnahme ist das regelmäßige Absammeln, vor allem bei feuchtem Wetter. Zusätzlich helfen Schneckenbarrieren wie Kupferband, Hochbeete oder Schneckenzäune, um die Tiere fernzuhalten. Bierfallen sollten nur mit Vorsicht eingesetzt werden, da sie auch Schnecken aus der Umgebung anlocken können. Als letzte Option kommen biologische Schneckenkorn-Präparate mit Eisen-III-Phosphat zum Einsatz. Auch das Auslichten von Verstecken und regelmäßiges Hacken können helfen, die Population zu reduzieren.
Geräte-Empfehlung:
Bei größerflächigem Befall eignet sich der SOLO 421 Granulatstreuer, um Schneckenkorn oder Schneckenlinsen gezielt und gleichmäßig auszubringen. Wer bereits einen Streuer hat, kann diesen also auch gut für den Einsatz gegen Schnecken nutzen.
Unser Tipp:
Abends gießen statt morgens – so bleibt der Boden tagsüber trockener und wird für Schnecken weniger attraktiv. Außerdem hilft wiederholtes Absammeln sowie das Anlegen von Hochbeeten, um die Pflanzen besser zu schützen.
Buchsbaumzünsler
Erkennung:
Die Raupen des Buchsbaumzünslers sind grün-schwarz gefärbt und mit weißen Punkten versehen. Sie fressen sich durch das dichte Buchslaub, hinterlassen dabei feine Gespinste, kahlgefressene Zweige und sorgen für braune, vertrocknete Blätter.
Behandlung:
Zwischen März und Oktober sollte die Pflanze regelmäßig kontrolliert werden. Erste Raupen lassen sich oft schon per Hand oder mit einem kräftigen Wasserstrahl entfernen. Unterstützend helfen Nematoden oder biologische Mittel mit Bacillus thuringiensis. Bei starkem Befall können chemische Mittel gezielt eingesetzt werden, um den Buchs zu retten.
Geräte-Empfehlung: Für die Behandlung eignen sich verschiedene SOLO-Geräte:
● SOLO 401 (1 L) für punktuelle Anwendungen
● SOLO 402 (2 L) für größere Bereiche
● SOLO 201 C & 202 C mit Gelenk, perfekt für schwer erreichbare Stellen
Praktisches Zubehör wie das Verlängerungsrohr mit Gelenk (Art.-Nr. 49630) oder die Teleskopverlängerung (Art.-Nr. 49629) erleichtert die Arbeit zusätzlich und sorgt dafür, dass auch die Buchs-Innenbereiche gut erreicht werden.
Unser Tipp:
Kontrolliere den Buchs regelmäßig von innen nach außen – die Raupen verstecken sich oft tief im Strauch und werden von außen leicht übersehen.


Dickmaulrüssler
Dickmaulrüssler
Erkennung:
Der Schwarze Rüsselkäfer fällt durch seinen markanten Rüssel auf und frisst typische halbrunde Buchten aus den Blatträndern. Besonders gefährlich sind jedoch seine Larven im Boden, die an den Wurzeln fressen – die Folge: die Pflanze welkt und kann schließlich absterben.
Behandlung:
Zur biologischen Bekämpfung eignen sich Nematoden, die als Gießbehandlung oder mit einer Spritze (bei niedrigem Druck und großer Düse) direkt auf den Boden ausgebracht werden, um gezielt die Larven zu bekämpfen. Erwachsene Käfer lassen sich mit ausgelegten, welligen Brettern als Unterschlupf fangen. Chemische Mittel sollten nur als letzte Maßnahme eingesetzt werden.
Geräte-Empfehlung:
Für die Ausbringung von Nematodenlösungen empfehlen sich Gießkannen oder geeignete Druckspritzen, die sich auf niedrigen Druck einstellen lassen und mit einer großen Düse ausgestattet sind – so werden die Nematoden schonend aufgebracht, sowohl in Zier- als auch in Nutzpflanzenbeeten.
Unser Tipp:
Nematoden am besten abends oder bei bedecktem Wetter ausbringen – sie sind lichtempfindlich und bleiben dann länger aktiv.
Nematoden
Erkennung:
Nematoden, auch bekannt als Fadenwürmer, können im Garten sowohl Schaden anrichten als auch nützlich sein. Schädliche Nematoden befallen vor allem Obst- und Gemüsepflanzen. Typische Anzeichen sind Wachstumsstörungen, verkrüppelte Wurzeln oder Schäden an Kulturen wie Kartoffeln, Spinat oder Rüben.
Behandlung:
Vorbeugend hilft ein regelmäßiger Fruchtwechsel im Gemüsebeet, um den Befall einzudämmen. Bei einem akuten Befall sollten befallene Pflanzen samt Knollen und Wurzeln entfernt und über den Biomüll entsorgt werden. Gründüngung mit Studentenblumen (Tagetes) oder nematodenresistenten Senfsorten kann die Zahl schädlicher Nematoden im Boden zusätzlich deutlich reduzieren. Als Nützlinge wiederum werden bestimmte Nematodenarten gezielt zur biologischen Bekämpfung von Schädlingen wie Dickmaulrüsslerlarven oder Engerlingen eingesetzt.
Geräte-Empfehlung:
Zur Ausbringung von Nematoden als Nützlinge eignen sich Gießkannen oder Druckspritzen mit niedrigem Druck und großer Düse, um die empfindlichen Fadenwürmer gleichmäßig und schonend im Boden zu verteilen.
Unser Tipp:
Nematodenpräparate am besten abends oder bei bedecktem Wetter ausbringen – sie reagieren empfindlich auf UV-Licht und bleiben so länger wirksam.

Fazit
Die wirksamste Schädlingsbekämpfung beginnt mit genauer Beobachtung und rechtzeitigem Handeln. Der Schlüssel liegt im Zusammenspiel aller Maßnahmen: vorbeugen, beobachten, gezielt handeln – und chemische Mittel nur einsetzen, wenn wirklich nötig. Mit biologischen Methoden und hochwertigen Sprühgeräten von SOLO bist du bestens gerüstet, deinen Garten nachhaltig zu schützen – ganz ohne unnötige Chemie.

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